Europawahl / Volksabstimmung

Final C., Freitag, 06. Juni 2014, 01:38 (vor 3998 Tagen) @ Pepper

Ich habe den Eindruck, Frau Peppermind, dass sie etwas aufgebracht waren und darob eilfertig versucht haben, nach des Elsässers Antisemitismus zu fahnden, wobei immerhin eine gute Portion Einfältigkeit zutage trat. Nun hat die Ditfurth dem Elsässer aber nicht vorgeworfen einfältig zu sein, sondern hat ihn explizit in einem öffentlichen TV-Interview einen glühenden Antisemiten und Schwulenfeind geheißen. Elsässer dürfte immerhin so intelligent sein, ihr dies nicht – sozusagen im Nachgang – auch noch zu bestätigen, indem er sich in einem neuen Artikel offen zum Antisemitismus bekennt, wo bislang seine älteren nichts dergleichen hergeben. Hätte sich die Jutta damit begnügt, ihm Rassismus vorzuwerfen, hätte wohl einiges an Material zusammengetragen werden können. Aber so?
Übrigens, gibt es im gesamten linken Spektrum keinen, der dem Spalter und Wendehals Elsässer auch nur eine Träne nachweinen würde.

Nein, Herr Cut, ich war nicht aufgebracht. Mich würde selbst interessieren, ob und, wenn ja, inwieweit die Bezeichnung zutreffend ist. Habe es bisher nicht herausgefunden, aber auch nicht lange gesucht.

Was mir aber auffiel, war, dass er es nötig zu haben scheint, unter Zuhilfenahme fragwürdiger Methoden und verkürzter Zitate, Partei zu ergreifen für bestimmte Kollegen. Das ist meines Erachtens in etwa ähnlich wie das kommentarlose Verlinken tendenziöser (selbstverständlich zumeist ähnlicher Couleur) Websites bzw. Artikel. Den Sinn solchen Tuns, abgesehen von Klassenclownerien, habe ich nie so ganz verstanden. Und wie ich über Klassenclowns denke, dürfte erratbar sein. Spätestens nach meinen langen Jahren als Pedell im Imperium der Mehrfachgemobbten.

Ich halte den Artikel für ein “Gefälligkeitsgutachten“ mit dem Elsässer dem Organisator der Berliner Montagsdemos, Lars Mährholz, beispringt, nachdem er (Elsässer) endlich einen Fuß in die neue Bewegung setzen konnte und nun dabei ist, sie zu kapern, ihr (s)einen ideologischen Überbau zu verpassen. Antisemitismusvorwürfe kann er da bei seiner Querfrontstrategie gar nicht brauchen. Im Grobschnittverfahren (vulgo. einfältig) versucht er also – und das dürfte ihm selbst völlig klar sei - mit diesem substanzlosen Geschreibsel den “unbedarften“ Mährholz zu entlasten. Der hatte sich nach eigener Aussage erst seit Anfang des Jahres für Politik interessiert und ist über die fehlende bzw. falsche Berichterstattung über die Ukraine-Krise durch eigene, vertiefende Recherchen dahinter gekommen, dass die FED die Wurzel allen Übels ist, seit dem Tage ihrer Gründung. Dies auch personell zu unterfüttern verlinkt er eine Familienchronik der Rothschilds auf seiner Homepage …..

http://dabrain.biz/die-familie-rothschild/

(Den Inhalt, der hinter den zahlreichen anderen Buttons sein Weltbild widerspiegelt, bitte ich selbst zu erforschen). Ergänzend dazu, bat er jüngst sein Publikum auf einer der Mahnwachen, doch selbst mal nach “ M. M. Warburg und Co“ zu googlen. Mittlerweile entfernt von seiner HP hat er diese Karikatur von Jakob Rothschild ….

http://skeptoid.com/blog/wp-content/uploads/2014/04/jacob-rothschild.jpg

… sowie ein Video mit Karl Richter (NPD), dessen Friedensaussage er gut fand.

So liebe Frau Peppermind, nun dürfen Sie raten, warum die Jutta D. sich den Elsässer als Zielscheibe ausgewählt hat und nicht diesen Lars Mährholz, der offenkundig viel mehr an antisemitischen Tönen abwirft. Genau – Mährholz ist ein Nobody von die Welt erst seit den Montagswachen in Berlin Kenntnis nimmt und mit so einem sein neues Buch “Der Baron, die Juden und die Nazis“ zu promoten ist weniger öffentlichkeitswirksam als mit einem politischen Windhund wie J. Elsässer.


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