Kennt jemand...

Divara @, Dienstag, 03. März 2015, 11:51 (vor 3939 Tagen) @ Oblomov


Monsieur Oblomow, danke für die ermutigenden Worte. Natürlich werde ich mir diese Frau anhören, denn nach Lektüre des Buches kann ihr Vortrag fast nur lustig werden.

Aber seit geraumer Zeit versuche ich zu verhindern, dass Dummköpfe wie Avi Primor oder Moshe Zimmermann eingeladen werden und handele mir damit den Vorwurf ein, nicht offen,undemokratisch und intolerant zu sein.

Ruprecht Polenz war natürlich auch schon hier.
(....).


Liebe Divara, haben Sie schon mal an eine Einladung von Gila Lustiger gedacht?
Sie könnte in Ihrem "Verein" ihr aktuelles Buch "Die Schuld der Anderen" vorstellen.
( Nein, ich habe es noch nicht gelesen. Kann es deshalb auch nicht unbedingt empfehlen. Aber:
Die Biographie gefällt mir: Aufgewachsen in der BRD { BJ 1963 } geht sie nach Jerusalem, um Germanistik zu studieren. ;-)
Wer kommt schon auf so eine schöne Idee?
Nun lebt sie als Schriftstellerin seit einigen Jahrzehnten in Paris.
Als Kind der Holocaust-Generation, sozialisiert in D., dürfte sie hinreichend geprägt und traumatisiert, um prädestiniert zu sein, "verwirrende" Bücher zu schreiben. Durch ihr Leben in Jerusalem, Paris und Deutschland liegen die aktuellen Themen: Charlie-Paris, Gaza, Muslime/Araber hier wie dort und ILs Politik, parat, um aufgeregt diskutiert zu werden - ohne Schonung.

Ich sah Madame Lustiger gestern in "druckfrisch" ( TV ); die Neuerscheinung des Romans war Thema, "man" sprach aber "nur" über Frankreichs Gesellschaft, weil das Aktuelle auf der Zunge brennt.

http://www.berlinverlag.de/buecher/die-schuld-der-anderen-isbn-978-3-8270-1227-2

Danke für den Tipp, monsieur Oblomow. Frau Lustiger dürfte zumindest väterlicherseits jüdische Vorfahren haben, aber jetzt wohnt sie in Paris und ihr Buch spielt dort. Also kommt sie für eine Dichterlesung nicht in Frage. Und ob sie zum Thema Israel etwas Gescheites beizutragen hat, müsste man erst einmal eruieren. Ich bin tatsächlich ziemlich streng. Da allgemein Konsens herrscht, dass wir mit der Politik Israels nicht einverstanden sind, ganz egal, was auch immer Israel macht oder welche Bereiche das betrifft, möchte ich mir nicht ein Vöglein ins Haus holen, das singt, was doch alle unsere Zuhörer mitsingen können. Die einzige kritische Stimme, die ich gern hören würde, ist zurzeit Michael Wolffsohn, aber der ist für uns unbezahlbar.
Aber im Moment ist ja alles offen. Im April werde ich ein Konzert organisieren, mit Musikern aus Rishon, öffentlich gesponsert, darauf freue ich mich sehr. Und was danch kommt, weiß ich nicht. Irgendwie dämmert mir inzwischen, dass man den Zeitgeist nicht aufhalten kann.


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