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Was ist "konservativ"?

Alex @, Samstag, 01. Oktober 2016, 13:21 (vor 3208 Tagen) @ The Editrix

Ich weigere mich immer, mich politisch in eine bestimmte Ecke stellen zu lassen. In manchen Dingen, vor allem wenn es um Ehe und Familie geht, bin ich konservativ, in den meisten Dingen bin ich liberal bis radikalliberal und in einigen das, was man wohl "links" nennt.

Was mir in letzter Zeit die Haare zu Berge stehen lässt, ist die Begeisterung allzu vieler "Konservativer" für Trump. Hier ist das, was ich mehrmals da und dort im Internet gepostet habe. (Habe keine Lust, es zu übersetzen, so viel Englisch wird wohl jeder können.)

Wenn diese ekelerregende Drecksau (und nein, er ist kein "Politclown") "konservativ" ist, will ich nicht mehr konservativ sein.

I fail to understand how a conservative can take that man seriously.

Donald Trump gave over $100,000 to the Clinton Foundation.

Over the years, he has consistently supported Democrats over Republicans.

In 2008, Donald Trump supported Obama’s campaign.

Trump has switched parties at least five times since the 1980s. Three times since 2001.

His disgusting abuse of government power/eminent domain.

Donald Trump, in 2000 supported gun control, abortion, higher taxes and socialized healthcare.

Donald Trump stood against Pro-1st amendment Conservatives when facing radical Islam.

I don't think his private life goes together with conservative principles either.

He is nothing but an unprincipled, pathologically vain attention whore who would say anything for his five minutes in the limelight - and the opposite tomorrow if it suits his agenda. He has thwarted the chances for presidency of better (INFINITELY better) men than himself. I'd say "Go and be happy with him, America" but sadly, we in Europe are dependent on you.

Schön, wieder mal von Dir was zu lesen!
Deinem ersten Satz kann ich nur beipflichten, so geht es nicht nur Dir.
Mir wäre es wirklich lieber, ich könnte Programme wählen, statt Parteien...

Captagon-Trump ist ein leicht zu treffendes Ziel, er wirkt oft wie ein Wuschelkopf...:

http://www.berliner-zeitung.de/kultur/medien/video-von--tonight-show--jimmy-fallon-scha...

Allerdings darf man auch nicht vergessen, dass ein US Präsi kein Diktator wie z.B. Putin sein kann, wie ohnmächtig ein amerikanischer Präsident teilweise ist, konnte man eben wieder bei Obama betrachten, dessen Veto gegen eine Verklagung der Saudis wegen 9/11 grandios scheiterte.
Ein möglicher POTUS Trump kann auch nicht schalten und walten, wie er will.
Ich erinnere nur an Reagan, dem man auch alles zutraute, nur nix Gutes und wie man ihn belächelte aufgrund
seines Status als Unterhaltungskünstler.
Aber als Präsident war er ziemlich gut.

Die Amis haben es im November nicht leicht, die Alternative Clinton ist bitter.
Zumindest in meinen Augen. Sie mag zwar eine professionelle Politikerin sein,
allerdings sind ihre politischen Affären zahllos und haben amerikanische Menschenleben
gefordert, die nicht nötig gewesen wären (Libyen z.B.).

Und welche Konservativen sind begeistert über Trump?
Die Breitbart-Jünger?
Die bedienen sicherlich nicht die Mehrheit der amerikanischen Republikaner, die alles andere
als glücklich über die Entwicklung Trumps waren.
Mal davon abgesehen, dass die Reps aktuell personell in einem beschissenen Zustand sind, die
zur Verfügung stehenden Alternativen...naja.
Und welcher Konservative in in Deutschland, der noch alle Latten am Zaun hat, schreibt denn
begeistert über Trump?


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