Die "Propagandaschlacht" des Spiegel

@Franz - Teil 1, Montag, 03. November 2003, 11:19 (vor 7865 Tagen) @ Franz

Propaganda mit Ministatistiken und Vergeltung
Redebeitrag von Ulrich Sahm, Nahostkorrespondent
von n-tv, bei der Podiumsdiskussion
»Antisemitismus, deutsche Medien und der
Nahostkonflikt« in Berlin.

Bei Medienuntersuchungen werden nur die
Endprodukte geprüft, Zeitungen, Zeitschriften,
Nachrichtensendungen von ARD oder ZDF. Da werden
Erbsen gezählt. Wenn Arafat exakt so viele
Sekunden über den Bildschirm flimmert wie Scharon,
bestätigen sich die Fernsehmacher eine TV-Gemäße
Ausgewogenheit. Manchen Forschern scheint der
rechte Maßstab zu fehlen, weil sie keine Ahnung
von den subtileren Formen des Antisemitismus
haben. Es ist legitim, Israel zu kritisieren und
Scharon nicht zu mögen. Das ist kein
Antisemitismus. Aber wie Herr Faber es schon
andeutete: die verwendeten Klischees, historisch
belastete Worte, Bilder aus dem klassischen
Antisemitismus bis hin zu antijüdischen
Vorurteilen aus dem Repertoire der christlichen
Kirchen verwandeln legitime politische Kritik in
eine gefährliche antisemitische Polemik.


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