Wenn ich der Rumsfeld wäre..

Evi Dentz @ Alex, Samstag, 03. Mai 2003, 10:54 (vor 8036 Tagen) @ alex

alex schrieb:

Frau Dentz, wie schlau Sie doch sind.Aber wie so
viele Menschen mit der Fähigkeit zu
differenziertem Denken und damit auch dem
Herausfiltern von Schwachstellen einer
Argumentation ist Ihnen in Ihrem Statement doch
das gleiche passiert.



Nämlich was genau?

alex schrieb:

Ist auch zwingend,denn wir
alle argumentieren hier aus Momentaufnahmen und
auch Verallgemeinerungen heraus, gekoppelt an
unser persönliches Gerechtigkeitsgefühl oder was
auch immer persönliches.Die Kritik an diesem
Vorgehen greift ins Leere.


Was wollen Sie mir damit sagen? Selbstverständlich
sind menschliche Wahrnehmungen subjektiv - darum
geht es doch. Und es ist ebenfalls richtig, dass
jeder Mensch verallgemeinert - anders wäre es gar
nicht möglich, soziale Muster zu erkennen.
Letztendlich entspringt auch die Erwartung, dass
die weißhaarige alte Dame mit der Spitzenbluse mir
vermutlich nicht die Handtasche klauen wird, einer
Verallgemeinerung.

Aber was folgt daraus, Ihrer Meinung nach?
Dass Verallgemeinerungen per se in Ordung sind?
Dass sie ein taugliches Mittel zur Beschreibung
heterogener Gruppen darstellen? Dann verstehe ich
nicht, weshalb Sie sich so vehement über
Antiamerikanismus empören!
Schließlich sind auch nationale Stereotype,
Vorurteile und Rassismus das Ergebnis von
Verallgemeinerungen.

alex schrieb:

Sie glauben doch nicht allen
Ernstes an objektive, perfekt differenzierte
Haltungen, die auch dann in solchen Entscheidungen
münden.


Habe ich irgendetwas dergleichen gesagt?

alex schrieb:

Da Sie das mit Ihrer Attitüde wissen
müßten, ist Ihre Reaktion entweder pubertär und
damit entschuldigt oder Sie lieben die Rolle des
advocatus diaboli, dann danke für die Anregung den
Antiamerikanismus betreffend.


Aha. Nun, ich habe nicht den Eindruck, dass diese
Anregung auf fruchtbaren Boden gefallen ist.


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