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Islamischer Weltfrieden !

Rachmones Peppermind, Sonntag, 14. Juli 2013, 17:35 (vor 4536 Tagen) @ Rachmones Peppermind

Wie wär’s mit den Grenzen von 1967?


Nur zu meinem Verständnis/zur Befriedigung meines Interesses nachgefragt: Wieso eigentlich? Was spricht für diese Grenzen? Wieso keine anderen? Ich meine, Ihrer Ansicht nach?


Seien Sie bitte nicht enttäuscht, aber die Umsetzung der folgen Punkte scheinen mir die gerechteste Lösung für das Problem zu sein.

- Rückzug Israels hinter die Grenzen von 1967
- Auflösung der Siedlungen
- Schaffung eines palästinensischen Staates, Seite an Seite mit Israel in der Westbank, einschließlich Ost-Jerusalem, und im Gazastreifen
- Anerkennung des Rückkehrrechts der palästinensischen Flüchtlinge und Verpflichtung Israels auf Grund der einschlägigen Un-Resolutionen
- Schluss mit der Diskriminierung der arabischen Bürger Israels in allen Lebensbereichen.

Sogar der Drohnenkönig Mr. Scan, vertritt diese Ansicht

http://www.spiegel.de/politik/ausland/nahost-zwist-obama-und-netanjahu-streiten-um-isra...

(…) Obama schlug als erster US-Präsident öffentlich vor, dass Friedensgespräche zwischen Israel und Palästinensern auf Basis der Grenzen vor dem Sechstagekrieg 1967 beginnen könnten. Mit gegenseitig vereinbarten Gebietsaustauschen dort, wo Israel seither größere Siedlungsblöcke gebaut hat. (…)

Das Israel so mobile Grenzen hat, macht es ja gerade für einige so schwer, es anzuerkennen. Natürlich gäbe es auch die Möglicht der Annexion nur müssten dann die Eingemeindeten mit den gleichen Rechten und Pflichten ausgestattet werden.


Dummerweise hat der Drohnenkönig dabei die UN-Resolution 242 "vergessen". Oder überlesen. Kann sich ja auch nicht um alles kümmern. (Die "mobile Grenze" von 1967 ist ja auch eigentlich keine, sondern die Linie des Waffenstillstands von 1949.) Immer diese Umkehrung der Verhältnisse... mit dem Käsemesser blind ins Geschichtsbuch gepiekst.


Es war nicht mal ein dünnes Käsemesser. Es war ein grüner Filzstift. Eine dicke Filzstiftlinie auf einer Landkarte (auch wenn mir deren Maßstab im Moment unbekannt ist), sind mehrere hundert Meter im RL. Man müsste also verhandeln, bevor man wieder einem Bauern sein Feld durchteilt.
Rückkehrrecht für Flüchtlinge? Diese Forderung, die immer so als "eine unter anderen" in den Katalog der Forderungen eingestreut wird, würde das Ende des Jüdischen Staates Israel bedeuten. Was die, die diese Forderung aufstellen auch wissen und wollen.


Richtig, man hätte (und hat ja schon oft) den gesamten Katalog auseinandernehmen können. Aber diese Spiegel-Argumentation fand ich schon besonders beeindruckend: Man kann Israel nicht als Staat anerkennen, weil die Grenzen instabil sind (warum sind sie das wohl? Cooler jüdischer Trick wieder mal). "Macht es so schwer." Horrido. Erkläre Chuzpe: Wenn der Elternmörder vor Gericht auf "mildernde Umstände" plädiert, weil er schließlich Vollwaise sei.
Der Hammer.

Korrektur, ich war abgelenkt:

Natürlich ist die Passage, über die ich mich echauffierte, nicht dem Spiegel anzulasten, sondern Herrn Cut persönlich. Da habe ich geschludert (mich aber immerhin gewundert und nachgelesen).

Zu den Gebietsaustauschen: Die haben viel früher schon stattgefunden. So lesen Sie es doch endlich nach.


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