Islamischer Weltfrieden !

Rachmones Peppermind, Sonntag, 14. Juli 2013, 18:45 (vor 4325 Tagen) @ FC

Wie wär’s mit den Grenzen von 1967?

Nur zu meinem Verständnis/zur Befriedigung meines Interesses nachgefragt: Wieso eigentlich? Was spricht für diese Grenzen? Wieso keine anderen? Ich meine, Ihrer Ansicht nach?

Seien Sie bitte nicht enttäuscht, aber die Umsetzung der folgen Punkte scheinen mir die gerechteste Lösung für das Problem zu sein.

- Rückzug Israels hinter die Grenzen von 1967
- Auflösung der Siedlungen
- Schaffung eines palästinensischen Staates, Seite an Seite mit Israel in der Westbank, einschließlich Ost-Jerusalem, und im Gazastreifen
- Anerkennung des Rückkehrrechts der palästinensischen Flüchtlinge und Verpflichtung Israels auf Grund der einschlägigen Un-Resolutionen
- Schluss mit der Diskriminierung der arabischen Bürger Israels in allen Lebensbereichen.

Sogar der Drohnenkönig Mr. Scan, vertritt diese Ansicht

http://www.spiegel.de/politik/ausland/nahost-zwist-obama-und-netanjahu-streiten-um-isra...

(…) Obama schlug als erster US-Präsident öffentlich vor, dass Friedensgespräche zwischen Israel und Palästinensern auf Basis der Grenzen vor dem Sechstagekrieg 1967 beginnen könnten. Mit gegenseitig vereinbarten Gebietsaustauschen dort, wo Israel seither größere Siedlungsblöcke gebaut hat. (…)

Das Israel so mobile Grenzen hat, macht es ja gerade für einige so schwer, es anzuerkennen. Natürlich gäbe es auch die Möglicht der Annexion nur müssten dann die Eingemeindeten mit den gleichen Rechten und Pflichten ausgestattet werden.

Dummerweise hat der Drohnenkönig dabei die UN-Resolution 242 "vergessen". Oder überlesen. Kann sich ja auch nicht um alles kümmern. (Die "mobile Grenze" von 1967 ist ja auch eigentlich keine, sondern die Linie des Waffenstillstands von 1949.) Immer diese Umkehrung der Verhältnisse... mit dem Käsemesser blind ins Geschichtsbuch gepiekst.

Finden Sie?

http://de.wikipedia.org/wiki/Resolution_242_des_UN-Sicherheitsrates

Daraus: "Die UN-Resolution 242 vom 22. November 1967 fordert den Rückzug Israels „aus (den) besetzten Gebieten, die während des jüngsten Konfliktes besetzt wurden” im Gegenzug für eine Anerkennung Israels und die Respektierung seiner Sicherheit „frei von Bedrohung und Gewalt”."
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Hat ja wirklich keinen Sinn mit Ihnen. Für Sie gefettet (wenngleich die Kausalität missverständlich erscheinen mag, aber zu dieser Frage kommt man gar nicht angesichts der Weigerung vorab, Israel innerhalb jeglicher Grenzen anzuerkennen).
Es gäbe überhaupt keine besetzten Gebiete, würde man die Resolutionen anerkannt haben. Besetzte Gebiete gibt es auch nicht aus Jux und Dollerei oder hegemonialem Expansionswahn, zumindest nicht von Seiten Israels.

Die Grenzen, Frau Peppermind, die Grenzen, wo sähen Sie die gern?

Wieso soll ich antworten, wenn Sie so selektiv verfahren?
Die Juden waren schon 1947 einverstanden.

Es gibt, der Geschichte mit ihren zahlreichen antijüdischen Filetstücken zum Trotz, jede Menge Bewegungen in Israel, die eine Gleichbehandlung zum Ziel haben. Diese würde ich befürworten, sofern sie noch nicht gegeben ist. Aber nicht um den Preis weiterer Gefährdung.
Ist überall so. Oder wissen Sie nicht, was einem Palästinenser in Deutschland zugemutet wird, wenn er eine einheimische Frau ehelichen will?

Ich nenne Ihnen mal einen Unterschied zum israelischen Ehegesetz.

http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Staatsangeh%C3%B6rigkeit

(…) Durch Geburt wird ein Kind Deutscher, wenn mindestens ein Elternteil zu dieser Zeit Deutscher ist. (…)

In Israel dagegen ….

http://www.spiegel.de/politik/ausland/israelisches-heiratsgesetz-kein-bleiberecht-fuer-...

(…) Auch ihre Kinder sind vom Gesetz betroffen: Ab dem Alter von 12 Jahren werden ihnen künftig die Staatsbürgerschaft und eine Aufenthaltsgenehmigung verweigert. Sie müssen Israel verlassen. (…)

In Deutschland ist es schon sehr schwer, als Palästinenser überhaupt zu heiraten. Selbst wenn man seit Jahren hier lebt, studiert hat, arbeitet. Man muss trotzdem nachweisen, dass es sich um keine Scheinehe handelt.
Aber es hat wenig Sinn, nun die Bedingungen aller möglichen Staaten (demokratisch oder nicht) zu listen, wenn die Realitäten auch sonst kaum vergleichbar sind.

Lesen Sie weiter Ihre Gülle. Wenn es Ihnen Freude macht.
Es muss mir ja nicht gefallen.

Den Maßstab der Rechtsstaatlichkeit, den Sie an Israel anlegen, finden Sie nirgendwo auf der Welt gewährleistet. Ich begrüße das nicht, aber es ist eine Tatsache.

Jetzt, Frau Peppermind“, nachdem ich Ihre Fragen beantwortet habe, interessiert mich aber brennend, welche Grenzen Ihnen für “Eretz israel“ genehm wären und auf welchem Filetstück der Geschichte sie gründen sollen Und wenn Sie noch so nett wären, ein Wort zu der Ungleichbehandlung von arabischen Israelis zu verlieren.

PS: Entschuldigen Sie meine knappen Antworten, wenn Sie sich schon mal ins Zeug legen, aber da liegen schon seit Wochen jede Menge Formulare, eingeschleppt durch die nächste Cut-Generation, auf dem Tisch, die ich heute noch ausfüllen muss.