Antisemiten und Philodeutsche an die Front!

Divara @, Samstag, 09. August 2014, 15:16 (vor 3932 Tagen) @ imagine

Genau.
cool down, Alex, weiß ich doch.

Also sollten Szenarien entwickelt werden, in denen Hassprdiger keinen guten Nährboden finden. Den terroristne dürfen keine argumente frei Haus geliefert werden.
Im gorßen ganzem soll Bildung da durch aus hilfreich sein. Doch das mögen Terroristen, Diktatoren und vergleichbare Gestalten überhaupt nicht.


Leider muss ich in allen Teilen widersprechen. Warum Hassprediger einen Nährboden finden, lässt sich niemals ganz klären. Die Pogrome im Zuge der Kreuzzugsbewegung sind dafür ein gutes Beispiel. Sie nutzten niemandem, sie fanden hier statt aber dort nicht, sie tobten sich einige Monate aus und fielen in sich zusammen. Schlüssige Gründe dafür lassen sich nicht finden. Ende des Jahres wirst du die Untersuchung eine solches Pogroms von 1321 von mir online lesen können. Ich teile den Link mit.

Bildung hat nicht den Effekt, den man ihr gern zuschreibt. Abgesehen von Hitler selbst waren die meisten führenden Nationalsozialisten hochgebildete Leute. Die Westbank allein hat 9 Universitäten, mag sein, dass diese den westeuropäischen Standarts nicht entsprechen, so doch immerhin. Schaue ich in meinen Bekanntenkreis, so kommen die dümmsten Argumente gerade zum Thema Antisemitismus von Akademikern, die auch sehr viel Verständnis für die Diskriminierung von Frauen im Islam aufbringen.

Was die Waffen angeht, so will ich Waffenschieberei/handel nicht verteidigen. Hier kann man sicher ansetzen. Aber auch hier ist eine Lösung schwer. Jörg Armbruster, der selbst in Syrien verletzt wurde, berichtete kürzlich in einem Vortrag folgendes: die gefährlichsten Bomben in Syrien sind selbstgebastelt. Es sind Fässer, gefüllt mit Nägeln, Altöl, Sprengstoff. Werden sie abgeworfen, trudeln sie, und erst etwa 20 Meter hoch vor ihrem Einschlag kann man sehen, wo sie treffen werden. Dann ist es zu spät sich in Deckung zu bringen.
Und wenn man keine Waffen liefert, dann entwickelt man welche. Siehe Iran.

Nach wie vor bin ich der Überzeugung, dass gelebte Demokratie (trotz aller Fehler)das Wichtigste ist, in Verbindung mit der Versorgung des Menschen mit lebensnotwenigen Dingen. Und ich fürchte, wir sind dabei, das zu demontieren.


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