Gibt es einen speziell jüdischen Humor ...

Oblomow, Mittwoch, 28. Januar 2015, 15:59 (vor 3759 Tagen) @ Final C.

Ja, den gibt es …..

http://www.pravda-tv.com/2015/01/rothschild-familie-uebernahm-charlie-hebdo-im-dezember/

Die Schlußfolgerungen sind - wie immer - hinreißend. Und durchaus interpretierbar. Leider gibt es bislang kaum valide Quellen.

Deshalb hier der Versuch, Zusammenhänge herzustellen und Hintergründe aufzuzeigen.

Vorab zur Zeitung "Libération":

"Laut Recherchen der taz verringerte sich zwischen 2000 und 2004 die Auflage kontinuierlich von 161.000 auf zuletzt 139.000 verkaufte Exemplare. (..)
Die Gewerkschaft Societé civile des personnels de Libération (SCPL) war über viele Jahre mit 39,4 Prozent Hauptaktionär des Blattes. Sie verringerte aus Finanznot Anfang 2005 ihren Anteil auf 20 Prozent. Auch die britische Fondsgesellschaft „3i“ hatte im November 2004 ihren Rückzug aus ihrer Fünftelbeteiligung { =20% } erklärt.
(.....) Édouard de Rothschild übernahm diese Kapitalbeteiligungen von zusammen 37 Prozent für 20 Millionen Euro im Januar 2005 und wurde damit zum Hauptaktionär des Blattes.[1](....)
Mitte September 2006 wandte sich die Libération mit einem eindringlichen Text an ihre Aktionäre und Leser; sie beschrieb ihre desolate Finanzlage und bat um jegliche Art von Ideen zur Unterstützung(......)
«Avec vous, Libération vivra. Sans vous, il n’a plus de raison d’être, ni de paraître chaque jour.»
„Mit Ihnen wird die ‚Libération‘ leben. Ohne Sie hat sie weder Grund zu existieren, noch jeden Tag zu erscheinen.“

Im Jahre 2010 lag die Auflage schließlich nur noch bei 118.000.
Im Februar 2014 wurde bekannt, dass die Zeitung kurz vor der Insolvenz steht. Im vorangegangenen Jahr war die Auflage um 15 Prozent zurückgegangen und steht nun bei nur noch 100.000 Exemplaren. Die Haupteigentümer Bruno Ledoux und Edouard de Rothschild kündigten weitere tiefgreifende Sparmaßnahmen an(........)"
Zitat: http://de.wikipedia.org/wiki/Libération

In einem taz-Interview vom 18.Jan.2015 gibt der Chefredakteur der Libération, Laurent Joffrin, eine weiter gefallene Auflage von ca.90.000 Exemplaren ( Daten 2014 ) an.
http://www.taz.de/Libration-Chef-ueber-Charlie-Hebdo/!152990/

Im Subtitel zu diesem Interview schreibt die taz am 18.Jan.2015:
"Alle Welt schaut in diesen Tagen auf die Tageszeitung „Libération“, die den Redakteuren von „Charlie Hebdo“ Asyl gewährt. "

Was immer 'Asyl gewährt' hier genau heißen mag, ......... Charlie Hepdo sitz nunmehr in dem Verlagsgebäude der Libération.
Sabine Seifert (taz) unterlegt das Foto mit dem Satz:
"Zeigt sich besonders solidarisch mit der „Charlie Hebdo“-Redaktion: die linksliberale Tageszeitung „Libération“. a.a.O

Der tazLeser erfährt:
"(...) die Mittwochsausgabe der Libération hatte die neue Ausgabe von Charlie Hebdo auf dem Titel und dazu die Schlagzeile „Je suis en kiosque“ (Ich bin am Kiosk). "

Im weiteren erklärt der Chefredakteur Joffrin, die Auflage dieser Ausgabe mit dem Charlie-Titelblatt habe bei rund 200.000 gelegen; eine wesentliche Steigerung.
Von der Übernahme Charlie Hepdos an Rothschild erfahren wir nichts.

Wochen zuvor berichtete das holländische Magazin "Quote", Rothschild habe 'Charlie Hepdo' im Dezember übernommen.
Andere internationale Presseorgane sprechen allerdings nur davon, dass Charlie Hepdo beim Verlag der Liberation gedruckt wird.

Am 19.Jan.2015 berichtet 'neopress' von der Übernahme Charlie Hepdos durch die Familie Rothschild.
Tatsächlich übersetzt neopress nur den Wochen alten holländischen 'Quote'-Text ins deutsche, den auch Pravda-TV in weiten Teilen übernimmt.
http://www.neopresse.com/politik/medienbericht-rothschild-familie-uebernahm-charlie-hebdo/

"Natürlich verzichtet Pravda-TV ( wie schon neopress) nicht darauf, auf zahlreiche Quellen der Verschwörungstheoretiker hinzuweisen; spätestens nun bekommen diese Verlagerung und der mögliche Inhaberwechsel von Charlie Hepdo ein Hautgout:
Bis zu der Nahelegung: Das Attentat auf Charlie Hepdo könnte eine PR-Aktion maroder Presseunternehmen gewesen sein.

hier eine Auswahl:
"Weitere Artikel:

- Frankreichs 9/11: Wer hat das Attentat auf Charlie Hebdo gesponsert?
- Einladung der Bankengruppe Rothschild: Bombendrohung bei Feier von Altkanzler Schröder
- Blackstone und Jacob Rothschild, Nutznießer des Verschwindens des Malaysia Airlines Fluges MH370?
- Frankreich: die politische Bombe nach dem Attentat (Nachtrag & Videos)
- Israel finanzierte IS-Verbündete
- Ganz Frankreich ist deprimiert: Misstrauen, Pessimismus und Nostalgie beherrschen das Land
- Frankreich: Vor unseren Augen – François Hollande deckt sich auf
- Villa Rothschild – die Wiege der Bundesrepublik
- Seltene Grusel-Fotos vom Illuminati-Ball 1972 im Schloss der Rothschilds
- Meinungsmache: Rothschild Presse in Deutschland seit 1849 (Videos)
Quelle: http://www.pravda-tv.com/2015/01/rothschild-familie-uebernahm-charlie-hebdo-im-dezember/

Meine Einschätzung:

Valide Quellen sind { außer wiki & taz } kaum zu finden.

Die Libération gilt nach Le Monde und Le Figaro als eine der wichtigsten überregionalen Zeitungen Frankreichs. Sie wird gemeinhin als linksliberal eingeschätzt. Nun ist heute ein Bestehen der Printmedien durch das Internet (auch in Deutschland) schwierig geworden, s.o. Auflagenrückgänge.
Auch Charlie Hepdo war zuletzt auf das Niveau von 30.000 verkauften Exemplaren gesunken. Natürlich muß man auch die Schwächung von Charlie durch das Attentat sehen. Zwölf Mitarbeiter (incl.einem Chefredakteur) fehlen und lassen sich nicht sehr schnell ersetzen.

Betriebswirtschaftlich ist es sicherlich sinnvoll, wenn eine Vereinigung zweier Problemblätter stattfindet,
Vorteilhaft dürfte i.d.Z. sein, dass es sich um zwei nicht nur inhaltlich ungleiche Zeitschriften handelt: Eine Tageszeitung, eine Monatszeitschrift.
Wenn die Libération zukünftig jeden Tag eine Charlie Hepdo-Seite einfügt, läßt sich sicherlich die Auflage steigern, ohne allzuviele Zusatzkosten. Ob langfristig sich die Ausgabe einer eigenen Charlie-Hepdo-MonatsAusgabe lohnt, wird wohl auch vom inhaltlichen Konzept abhängen.

Natürlich hat Charlie durch das erlittene Massaker auch international viel Aufmerksamkeit erhalten. So dass die Zeitschrift auch ihre Selbständigkeit erhalten könnte. Zumindest für die Zeit der anhaltenden Solidarität und Leserneugier.
Ich drücke den Beteiligten die Daumen. Kann aber auch kein Arg im Vorgang erkennen. Vielleicht fehlt mir die Phantasie.

Nur noch eine Frage an FC: Und was fanden Sie so witzig an dem Pravda-TV-Beitrag?

{ habe wegen Zeitmangel' auf das Korrekturlesen verzichten müssen }