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NSA-Spion-Schutzbund-e.V

Alex @, Mittwoch, 17. Juli 2013, 07:44 (vor 4420 Tagen) @ FC

Hier mal etwas zum Thema "totale Überwachung", Leipzig 1989. Sie dürfen auch in Zukunft der Nachfolgepartei der SED nachtrauern.....

http://www.youtube.com/watch?v=3OccyGrsmS0

Auch noch: http://www.youtube.com/watch?v=weQYfl3AXWM&NR=1&feature=endscreen [/color]


Lupus Cerveza Hombre? Den finden Sie musikalisch und politisch gut? Auweia!
Über den hat Wiglaf Droste etwas sehr Treffendes gesagt. “Wolf Biermann steht politisch in der Nähe jeder Fernsehkamera“. Am besten hat ihn aber Peter Hacks charakterisiert.

(…) Als vor Jahren der Knabe Biermann auf seinem Wunderhorn daherschwatzte, was ihm so an Kleinigkeiten durch den Kopf ging, war das ganz allerliebst. Die Reime waren schon damals schlecht, die Verse holprig, die Gedanken kraus; die Worte waren schon damals nicht wichtig genug, um nicht des Beistands der Musik zu bedürfen, und die Melodien nicht stark genug, um ohne Worte standzuhalten, aber Biermanns Lieder waren bildhaft und wunderlich wie die, welche die Schäfer auf der Heide und die Dienstmädchen in den großen Städten singen. Erst als ein fehlerhafter Ehrgeiz ihn trieb, sich an Heines Philosophie und Villons Weltgefühl zu messen, als er sich von den Alltagssachen weg und den Weltsachen zuwandte, verstieß er gegen die seiner Begabung angemessene Gattung und sank vom Volksliedsänger zum Kabarettisten. Er wurde, was er ist: der Eduard Bernstein des Tingeltangel. (…)

Ich hab’s, glaube ich, schon mal geschrieben. Als Biermann in die BRD rückgeführt werden sollte, sammelten die Spontis in Ffm. Unterschriften dagegen. Ich habe nicht unterschrieben, was ein Fehler war, denn, dass die endlos langen Konzerte von dem Schmierlappen so grauenhaft wurden, konnte doch kein Mensch ahnen.

Hab' selten so eine gehässige und unfaire Kritik gelesen, sie wird weder Biermann gerecht, noch verhindert sie, dass sich Droste und Hacks als die Parvenüs outen, für die ich diese Linksfaschisten schon immer hielt.
Biermann war ein linker Naiver, wie so viele, die von einer angeblichen besseren Welt durch den Sozialismus träum(t)en, aber im Gegensatz zu den hiesigen Salonmarxisten vom Schlage eines Augstein (und Droste...) ging Biermann in die Täterää, um dort den realen Sozialismus mitzugestalten, statt hier wohlfeile Sprüche zu kloppen und eine Revoluzzer-Attitüde zu kultivieren, um unbepillte Jungfrauen besser flachlegen zu können.

Biermann saß unmittelbar nach seiner Ausbürgerung im Wohnzimmer meiner Eltern
und war komplett neben der Spur.
Er wollte nicht hierbleiben, er wollte zurück.
Er war zutiefst verletzt und das Letzte, was er wollte, war in unserem "Schweinesystem" zu leben.
Mag sein, dass seine Bühnenpersönlichkeit einige Linke nervte, aber die Suche nach Rampenlicht zeichnet Künstler nun mal aus, ihm das vorzuwerfen ist einfach nur bigott.
Ihm mangelhafte Qualitäten auf die Hackssche Art um die Ohren zu hauen, verdeutlicht nicht nur den Zorn einer zweifelhaften Intellektuellen-"Elite", die der Nomenklatura eines verreckenden, totalitären Systems zuarbeitete, sondern sprach auch den westdeutschen Stalinisten aus der Seele.

Hacks ging ja auch vom Westen in den Osten, seine Beweggründe kann man gut an seinen überlieferten Sprüchen sehen.
Kleine Kostproben?

- " Stalin hat Russland in keinem schlechten Zustand hinterlassen"
- Gorbatschow ist ein "kaukasischer Gewohnheitslügner"

Und last, but not least:
"Ich bin an Freiheit absolut uninteressiert."

Gücklicherweise fängt diese Sorte langsam an, die Friedhöfe zu zieren.
Der ehemalige "Schlossherr" Hacks ziert schon... er war der pseudointellektuelle Schnitzler der Täterää, ein Arschloch erster Kajüte.

Dass Biermann ein grelles Licht auf die sozialistischen Superspießer warf, die linke Weltverbesserer mit oder ohne Macht nun mal sind, haben solche Hobby-Hedonisten wie Du ihm nie verziehen.


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