NSA-Spion-Schutzhund-e.V

FC, Montag, 22. Juli 2013, 00:54 (vor 4416 Tagen) @ Rachmones Peppermind


Auch ich liebe Zahlen in einer Diskussion überhaupt nicht (auch sonst nicht, schon gar nicht französische), aber in diesem Falle liefern sie mir eine Erklärung, weshalb es mir nicht gelingt, den Boykott zu boykottieren. In meinem Supermarkt gibt es einfach keine Produkte aus Israel!

Liebe Divara, Sie sollten - so Sie den Aufwand nicht scheuen - beim nächsten Einkauf den Filialleiter ansprechen und sich beklagen, dass diese und jene Produkte in seinem Saftladen nicht angeboten werden.
An sich schätzten Sie die Qualität seines Sortiments, aber seit die IL-Früchte nicht mehr verfügbar sind, müssen Sie "extra dafür" weite Wege zu den besser sortierten SBs in kauf nehmen. Zudem hätten Sie den Bendel-Bericht gelesen, der überzeugend nachweise, es gäbe nichts besseres in der Sparte der Zitrusfrüchte. Und desweiteren wüssten Sie noch von Nachbarn und Bekannten, die vor gleichen Problemen ständen.

Das klappt, liebe Divara, beim Hundefutter habe ich es ausprobiert. Und schon nach einer Woche waren die Regale voll mit der gewünschten Sorte.

In unserer Jugend-fixierten Gesellschaft werden auch kleine 'Wohltaten' vom Umfeld belohnt.
Schauen Sie doch bitte auf die Bildüberschrift der Grapefruit im unteren Teil der Seite.
Nun hoffe ich, Sie um so mehr motiviert zu haben. ;-)
http://lexikon.huettenhilfe.de/obst/grapefruit.html


Danke, Herr Oblomow, für der wunderbaren Tipp. Es kann sogar sein, dass ich in meinem Supermarkt Grapefruits aus Israel finde - danach habe ich noch nicht geschaut. Sie sind leider etwas anstrengend zu essen, aber wenn die Wirkung so ist wie versprochen, nehme ich das auf mich. Was soll ich denn mit einer Sondermarke?


Vorsicht! Es gibt auch medizinische Gründe auf bestimmte Früchte zu verzichten.

http://www.sueddeutsche.de/wissen/gefaehrliche-wechselwirkungen-der-grapefruit-effekt-1...

.........

Bendel, Lothar. Das große Lexikon der Früchte und Gemüse. Köln: Lizenzausgabe Anaconda Verlag GmbH, 2008.


Verlieren Ihre Beta-Blocker ihre Wirkung, wenn Sie im Supermarkt eine Grapefruit aus den besetzten Gebieten sehen?


Der Wirkungsmechanismus ist eigentlich ein anderer. Wenn ich diese Früchte sehe und mich darüber aufregen würde, wäre es eigentlich sinnvoll sie zu verzehren. Bei Betablockern ist es nämlich so, dass bei gleichzeitiger Gabe von Grapefruitsaft die Wirkung (durch den gehemmten Abbau) verstärkt wird, womit wir wieder bei Krau und Rüben wären. Nicht, dass ich eitel wäre.


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Weiß ich doch.


Dennoch ist das hier ein Dilemma - wäre es auch, böte Ihr Supermarkt Kraut und Rüben aus dem Westjordanland an. Denn indem Sie den Verzehr planen würden, müssten Sie auch die Art der Beschaffung klären. Da stünde nun medizinischer Vorteil der Unterstützung des Staates Israel, wahlweise der Verlockung (strafbewährt) illegalen Handelns gegenüber. Denn die Früchte könnten Sie ja nicht einfach rechtmäßig ohne Umweg über Zahlungsmittel verzehren.

Kann ich also schließen, dass Sie auf den Verzehr verzichten können, da Sie sich gar nicht über mangelhaft gekennzeichnete Ware echauffieren?

Brauche ich doch gar nicht, in einem gut sortierten Supermarkt gibt es immer Alternativangebote. Es gereicht einem aber nicht zum Nachteil, wenn man weiß, welche Produkte man nicht verzehren sollte, nur um solidarisch zu sein, aber seine eigene Gesundheit gefährdet. Die Sondermarken wären da auch für die Unterstützer eine prima Alternative um Flagge zu zeigen, zumal man sie heute nicht mehr ablecken muss. Ich male mir gerade aus, wie toll sich Divara nach der erfolgreichen Eingabe beim Marktleiter fühlen würde, wenn sie den Inhalt ihres Einkaufkorbes aufs Förderband legt und die Kassiererin sie fragt, ob sie Treuepunkte sammelt.

(Alternativ könnten Sie natürlich danach trachten, derlei gefährliches Gut beschlagnahmen zu lassen.)


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