Bildungsreform

Divara @, Samstag, 20. September 2014, 19:26 (vor 3889 Tagen) @ Oblomov

Monsieur Oblomow, ich glaube alles, besser gesagt: ich erlebe es. Ein Satz hat mich fürs Leben geprägt. Ein Oberstufenschüler übersetzte den Satz "Er ging nicht nach Hause" folgendermaßen: "He don't wents home". Das war auch für mich die entscheidende Erkenntnis, dass mein Englisch auch für die heutige Oberstufe noch ausreichend ist.

Es mag ja sein, wie unser Freund alex behauptet, dass man die wichtigsten Dinge nicht in der Schule lernt. (Bei dieser Gelegenheit erwähne ich, dass ich heute, in der Nacht der Museen, 21.00 - 24.00 Uhr, Dienst an einem "außerschulischen Lernort" - so der Aufkleber - tun werde, aber garantiert kommt kein Schüler). Und letztlich zeigt der Aufschwung in Griechenland, dass man auch als Agrarland überleben kann, und die Klimaerwärmung wird uns ja bald den Ballermann bescheren.

Die Sache hat nur einen Haken: Überforderung macht depressiv. Aber Unterforderung leider auch. Und ob wir den Bedarf an guten Psychiatern mit Zuwanderern aus Rumänien und Bulgarien decken können, ist fraglich.

Manchmal, wenn ich nicht schlafen kann, stelle ich mir vor, das Geld, das jede zweite bis dritte Familie in Nachhilfestunden investiert, stünde dem Staat für eine Bildungsreform zur Verfügung, die den Namen wirklich verdient. Menno - wir hätten die Traumschule (für alle).
Aber gut, dann hätte ich mir heute nicht das teure Parfum kaufen können.


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