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Bundestagsqual 2013

Alex @, Samstag, 21. September 2013, 10:13 (vor 4467 Tagen) @ Oblomow

Zumindest hat er nichts gesagt, dem ich nicht zustimmen würde.
Ich bin wirklich gespannt auf Sonntag Abend.

Hier noch ein Schmankerl des FOCUS, ein unglaublicher Blödsinn...


http://www.focus.de/finanzen/news/euro-rebellen-vor-sprung-ins-parlament-schreckensszen...


Ja, lustig! Wenn es nicht so traurig wäre ........... Scheuklappe auf(gesetzt) und durchstarten. Irgendwo ist eh' vorne.
Klar, dass auch nur fünf Prozent der AfD die große Koalition wahrscheinlicher macht. Denn selbst wenn die FDP noch einmal Glück hat und die Hürde überspringt, reicht das sicherlich nur für eine sehr, sehr knappe CDU/FDP - Mehrheit. Und für eine Minderheitsregierung gibt sich A.Merkel nicht her oder hin.
Und so steht die Angst vor der (wahrscheinlich) großzügigen Aufteilung des Kuchens im Vordergrund, wenn die alten Strategen die AfD in die Ecke der rechts-nationalen Parteien schieben. Eine Doofen-Tour, die den Wähler für blöd hält, aber womöglich erfolgreich sein wird. Und die Presse und die Meinungsinstitute machen mit.
Dabei "entstammt" die überwiegende Mehrheit der neuen Parei dem Kreise der CDU/CSU und SPD.
Aber leider gibt es auch auf (Bundes-) Länderebene auch rechte Desperados, die schon obskure Parteien ausprobierten und denen nun das Stichwort "Anti-Europa" reicht, um dort Mitglied zu werden. Ein ordentlicher Mitglieder-Check, die Überprüfung der Aufnahmeanträge konnte in der kurzen Zeit seit Gründung (April 2013) nicht erfolgen. So sind halt die Makel einer jungen Partei wie seinerzeit bei den Piraten ........ und natürlich auch damals bei den Grünen/AL.

Die Herren Professoren an der Spitze werden wohl damit umzugehen wissen.

Das sehe ich genau so.
Die Rechnungen bezüglich der Wahrscheinlichkeit einer großen Koalition aufgrund des schlechten Abschneidens der FDP und des Überspringens der 5% Hürde der AdD lassen mich ziemlich kalt.
Wichtiger ist deren Auftreten im Bundestag.
Bin sehr gespannt auf die dann kommenden verbalen Schlagabtäusche.


Wahrscheinlich ist die Hetze gegen resp. das Ignorieren der neuen Partei schon am Sonntag-Abend vorbei. weil sie nicht mehr als Bedrohung der Stimmenabfischung gesehen werden muß. Dann kann man ja zur konstruktiven Arbeit übergehen. ;-)
Fraktionsstärke sollte die AfD schon erhalten, damit sie Zugang zu den Gremien und Ausschüssen bekommen.
Die Mitwirkung kann nur einer VERSACHLICHUNG der Politik dienen.

Mich erinnert das seh stark an den damaligen CDU-Prof., der ein einfaches und gerechtes Steuersystem einführen wollte.
Lauter Bedenkenträger, die den Weltuntergang voraus sahen, nur weil Vereinfachung drohte. Natürlich kann man in der Umsetzung auch vieles oder alles falsch machen - so auch beim EURO. Das System ist halt komplex.
Und weil's so schwierig ist, wurschteln wir wieder weiter so wie bisher. ;-)

Ich hoffe sehr stark, dass es die AfD schafft.
Sie könnte der erste Hebel für eine langfristige Reformierung nicht nur der Organisation unseres Landes werden.
Die EU hat es mehr als nötig.
Hin zu mehr Pragmatismus und mehr Transparenz.
Und damit weniger Selbstbedienung durch verbeamtete Pseudoeliten (wie auf EU-Ebene z.B. dieser Wieland...).

Apropos (obiger) Fokus-Artikel:
Die Commerzbank wackelt schon wieder seit drei Wochen, bräuchte wohl wieder (nach den 8 mrd. Staatsbeteiligung) fresh-money. Und zwar unabhängig von der Wahl und dessen Ausgang. Der Fokus tut aber so, als träte das nur bei ungünstigem Wahlausgang ein.

Was für ein Drecksblatt.
Markwort in bester Tradition des niedergehenden SPIEGEL...

Ähnlich schräg ist die Darstellung der niedrigen Diskontrate:
Dass "wir" nun auch eine Immobilienblase ( infolge der niedrigen Dauerzinsen ) wie 2004 bis 2007 die USA aufbauen, sieht man ganz besonders an den Verkaufspreisen der Immobilien in A-Lagen: Mietshäuser selbst in mittleren Lagen werden in Höhe der 20 fachen Nettomiete bezahlt. Und Einfamilienhäuser zu unter 3 vH Sollzinsen finanziert. Läuft in 5 oder 10 Jahren die Zinsbindung aus und der der Zins steht dann bei 5,5 oder 6,5%, was in den letzten Jahrzehnten Normalwert war, bedeutet das für den heutigen Häuslebauer nahezu eine Verdoppelung des monatlichen Kapitaldienstes. Wenn dann die Zinsen steigen ( und ewig wird man diese nicht niedrig halten können ), sinken die Immobilienpreise, klar .... wie vor sechs Jahren in Amerika.
Das ( Anschlußfinanzierung und sinkende Immopreise ) zieht die Schlinge zu. Man kann dann das Haus nicht ohne Wertverlust verkaufen, man kann die Zinsen aber auch nicht aufbringen. Wir müssen dann mit zahlreichen Pleiten rechnen, die wiederum die Banken und letztlich auch den Staat tangieren ( wie in Spanien ).

Sonnige Aussichten, nicht wahr?

Wohin sollte man auch mit seinem vielen Geld, wenn sonst die Steuer oder die Inflation die Rendite versaut...ist schon sehr tricky, unsere deutsche "Immobilienblase...
Ich baue in diesem Leben jedenfalls nichts mehr...
Zumindest nicht mit einem flexiblen Zins.

Aber "Ne Menge Schiss" haben, wenn einpaar VWL-Professoren in den Bundestag einziehen wollen ..........
Meines Erachtens allemal besser, als einen Ackermann (Deut.Bk.) als Berater an der Seite zu haben, den unsere Kanzlerin sich bis Ende 2011 leistete. Sie dachte wohl in Anlehnung an Amerika an den abgeleiteten Spruch: Was der Deutschen Bank guttut, tut (automatisch) Deutschland gut.


Werter Alex,ESQ., schauen Sie doch mal, welche "rechtsradikalen Chaoten" (allesamt Professoren) zu dem diffamierten Club gehören und welch' ordentliche Beschlüsse sie fassen:
http://www.wiso.uni-hamburg.de/lucke/?page_id=34

http://www.wiso.uni-hamburg.de/lucke/?p=543

Sind doch in der Mehrheit kompetente Kollegen, oder?
Sind zwar - soweit ich sehen kann - allesamt bürgerliche Oekonomen, aber mit der "Politischen Ökonomie" und dem "ungleichen Tausch" (zwischen zwei Staaten) nach Karl Marx kommen Sie bei aller Liebe in dieser komplexen Welt der Globalisierung ohnehin nicht zurecht.

p.s.: Ein Diskurs über die €-Probleme war dem "blöden" Wähler wohl nicht zuzumuten. ;-)
Isja och keen Fast-Food!

Keine Frage, wie auch beim sogenannten "Heidelberger Professor" treibt die Angst vor den Unwägbarkeiten einer "Systemkorrektur" die , die von der aktuellen Struktur profitieren.
Was die ganze Sache noch spannender macht, ist das Wahlverhalten der Jungen, die früher eine feste Bank für Grüne und SPD waren und nun deren Konzepte als zutiefst reaktionär und nicht zukunftsfähig wahrnehmen.

Die Wähler für dumm verkaufen funktioniert doch schon länger nicht mehr, wie die große Zahl der Nichtwähler aufzeigt.
Die Parallelen zum Niedergang der TV-Programmqualität scheinen das zu bestätigen.
Das Konzept des Prekariats-TVs kommt langsam an seine Grenzen.
Man hat sich jetzt lange genug im Elend vorgeführter Deppen gesuhlt, damit weiterhin Geld zu verdienen fällt den üblichen Verdächtigen immer schwerer.
Die Anpassung der Öffentlich-Rechtlichen nach "unten" war nur der Beginn ihres Niedergangs, spätestens das flächendeckende Internet-TV wird deren Rolle marginalisieren.
Das wird die gesellschaftlichen Diskussionen und die daraus resultierenden Entscheidungen mehr beschleunigen als die AfD...


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