Bundestagsqual 2013

mr-mali, Montag, 07. Oktober 2013, 23:06 (vor 4451 Tagen) @ NN

Es bleibt aber eine gewisse Leerstelle für Toleranz in ihrer ursprünglichen Bedeutung. Es gibt nämlich Dinge, die man noch nicht mal akzeptiert, sondern lediglich aushält - ohne dass man darüber "fassungslos" ist. Wobei "Freiheit aushalten" auch eine Tugend sein kann. Und zwar insofern bzw. dann, wenn man eben nicht mit "unlauteren Mitteln" gegen die Meinungen, Personen und/oder Lebensweisen zu Felde zieht, die man lediglich erduldet.
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Es kommt also immer darauf an, was und wen man alles tolerieren soll/kann oder eben nicht.

Avi Primor, ehem. Botschafter Israels in Berlin, brachte die Toleranzfrage und die Grenzen der Toleranz kurz und etwas humorvoll in einem Satz unter:

"Meine Toleranz endet an der Spitze meiner Nase"

Natürlich muss man nicht jeden Scheiß "tolerieren". Schon gar nicht muss man es tolerieren wenn die Tolerierten von sich aus keine Gegen-Toleranz aufbringen wollen. Jeder weiß, was die demokratischen Wahlen 1933 mit sich brachten: Ein typische Einbahnstraße in den Sarg. Auch bei den "Palis" sind Wahlen meist der Endpunkt der Demokratie der Toleranz, eine Cul-de-sac! Andere moslemische Gesellschaften zeigen erschreckend häufig den gleichen Missbrauch von mühsam errungene Toleranzen.

Alles wunderbar schön zusammengefasst in Max Frischs "Biedermann und die Brandstifter".....


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