Prinzen und Frauen

Oblomow, Dienstag, 30. Juli 2013, 00:04 (vor 4407 Tagen) @ Divara


Vulgo: Es macht für mich einen Unterschied, ob ich meine Tochter liebe, meine Frau oder meinen "Nächsten".
Bei Malis Definition fällt mir eine Schwäche auf, dass er den eher selten auftretenden Fall auf einer Ebene zulassen kann.
Das ist schön, ...... m könnte auch zwei f zur gleichen Zeit lieben, (bitte beachten: ein Verb ) herzen.
Beim Alleinvertretungsanspruch der holden Weiblichkeit ein schier nicht durchsetzbares Ansinnen, ;-)
es stammt wohl aus der guten, alten Zeit.


Ich tu mich sehr schwer mit einer Antwort. Habe mehrere formuliert und wieder gelöscht. Es ist wohl eher so, dass m nicht wirklich zwei f lieben kann. Man kann sich natürlich so einigen: die eine soll das Kochen tun, und die andere hat den Spaß.

Ich wollte nicht ernsthaft die Frage aufwerfen, ob man mit gleicher Priorität zwei Frauen lieben kann ( oder umgekehrt ), das geht sicherlich nicht (schon bei Kindern gibt es Unterschiede). Und - wie Sie bereits anmerken - es würde eine herabgewürdigt werden zur Haushälterin. Das ist keine zumutbare Lösung, also schon moralisch nicht haltbar. (siehe unten zu Verantwortungsgefühl )
Auf die Mehrehe habe ich nur hingewiesen, da der Text von mali diese als Möglichkeit - aufgrund der Definitionen - zuläßt.
Deshalb sprach ich auch von einem guten, aber etwas verstaubten Text.

Wenn zur Liebe ein Verantwortungsgefühl gehört, was meines Erachtens ein Muss ist, dann ist die notwendige Verantwortung für das Kind ungleich größer als für die erwachsene Frau. (Schon, damit die Verantwortung für die Frau nicht zur Fessel wird wie beim schutzbefohlenen Kind.)
Das Verantwortungsgefühl für einen gleichgeschlechtlichen Freund - natürlich will man auch, dass es dem gutgeht - ist nochmals geringer ( als bei Frau & Kind), die Bereitschaft, hierzu wesentliches beizutragen, noch geringer.

Liebe Divara, ich hoffe, ich habe die gefühlten Abstufungen ein wenig deutlicher beschrieben.

Wir versuchen doch Glück zu produzieren für unsere Kinder, Partner, Freunde, und sonstiges Gesindel - allerdings mit unterschiedlichem Engagement und Erfolg.
Das machen wir zwar mit pflichtgemäßem Ermessen, aber nicht umsonst:
Nach neueren Untersuchungen (Spiegelungen der Gefühle) sind die Glückshormonausschüttungen beim Schenker ebenso hoch wie beim Beschenkten ( wenn der sich augenscheinlich sehr freut ).
Der Mensch ist halt ein soziales Wesen, ;-)


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