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Prinzen und Frauen

Alex @, Donnerstag, 01. August 2013, 12:11 (vor 4518 Tagen) @ Oblomow


Auch wenn Sie einen Grinsemann angehängt haben, Sir, Ihr Männerbild ist zum Gruseln.


Setzen Sie doch einen "realistischen" Gegenentwurf darunter, werter Alex,Esq.!
Mein Beispiel war ja auch nur eine Möglichkeit, der eine bestimmte soziale Situation, ein unterdurchschnittlicher Attraktivitätsgrad und ein sehr gereiftes Alter des Mannes zu Grunde liegt.
Außerdem braucht man Kraft dazu, Situationen zu verändern. Die muß man erst einmal aufbringen (s.u., Carambolage)
Ihnen, Alex, stehen als Jungspund ( in den besten Mannesjahren ) natürlich mehrere, um nicht zu sagen: alle Türen offen. ;-)

Bei mir hatten die feministischen Tiraden der letzten drei Dekaden des vergangenen Jahrtausends dazu geführt, dass ich ernsthaft am Verstand meiner weiblichen Mitmenschen zu zweifeln begann.
Bis ich bemerkte, dass die Verständnislosigkeit und Ablehnung dieser Gedankenwelt gegenüber auch bei den meisten Frauen nicht nur aufgesetzt war.
Frauen haben nun mal das Los, die Hauptlast der biologischen Reproduktion zu tragen, dass man sie dabei unterstützt, ist das Bestreben aller Männer und Frauen in unserer Kultur, die halbwegs bei Verstand sind und die nötige Herzensbildung besitzen.
Dazu zählt auch, das Leben danach angenehm zu gestalten und darin hat man im 20. Jahrhundert bemerkenswerte Fortschritte gemacht. Daran waren und sind Männer maßgeblich beteiligt.
Wenn ich das ganze Gequatsche höre, was Männer alles NICHT im Haushalt oder bei der Kindererziehung leisten, dann kann ich ob solcher Dreistigkeit nur den Kopf schütteln.
Alle gefährlichen, dreckigen und schweren Arbeiten werden, für alle von uns, nach wie vor von Männern geleistet.
Nur dort, wo Technik die Arbeitsbedingungen maßgeblich verbessert hat, können heute auch Frauen arbeiten.
Haben Sie schon mal eine der gestandenen Kampflesben auf einem Fahrzeug der Müllabfuhr gesehen?
Weiß Gott ein Job, den Frauen heute locker machen könnten, weder schwer noch gefährlich...

Es gibt für jedes Geschlecht Anpassungsgebote, Männer haben da ihren eigenen Rhythmus und ich finde, sie machen das ganz gut.
Sie haben Anerkennung verdient und kein permanentes Herumgemaule an geschlechtsspezifischen Eigenarten.
Die meisten Frauen in meiner Umgebung leisten das ohne Kalkül, Fairness gilt auch für sie.

Für Herren, die sich in der Blüte ihrer Arterienverkalkung ein kleines Früchtchen zulegen, habe ich sowieso nur Spott übrig, ihr Konstantin Wecker ist auch nur deswegen etwas entlastet, weil die permanent eigennäsig verursachten Gefäßverengungen zwangsläufig die Birne vermatschen...
Und auch, wenn Grammer von einem zweiten Reproduktionszyklus berichtet, es ist und bleibt mir völlig unverständlich, was sich diese alten Knaben dabei denken.
Vermutlich nichts, es ist pure Biologie.

Was interessieren mich die Probleme kampferprobter Prekariatshennen, die sich bei Rammeln, Töten, Lallen über ihren sequentiell geangelten Proleten echauffieren?
Was habe ich mit den intellektuell-elitären Kastraten zu schaffen, denen die Mama von klein auf die männliche Identität verstümmelte, weil der Erzeuger rechtzeitig vor ihr geflüchtet ist?
Was interessieren mich die Krampftussen, die aufgrund genetischer Ausstattung im Leben zu kurz kommen und für dieses Elend die "Männer" verantwortlich machen?
Und wieso sollte ich Verständnis (nicht nur) für ehrgeiz- und statuslose Männer haben, die auf die "romantische Erlösung" durch Frauen warten ?

Und, off topic, wieso sollte ich nicht froh sein, dass ich net evangelisch bin... ?

http://es.gloria.tv/?media=38290


Übrigens, Ihre den Männern zugeschriebene größere FAULHEIT könnte man auch als größere Weltgewandtheit betrachten, allerdings ist diese Sorte Mann in unserer Gesellschaft eine Minorität, die meisten schuften sich wund für ihre Familien oder, ganz egoistisch, für ihren Status.
Insofern fände ich eine größere FAULHEIT der Männer nicht schlecht...
Die größeren Anstrengungen (man könnte auch sagen, mehr Fleiß oder weniger Faulheit...) bemerkt man übrigens am Ende des Lebens. Zumindest, wenn man den Ausführungen mir befreundeter Krankenhausärzte Glauben schenken darf:
Während es die Herren mit entsprechendem Alter und Vorerkrankungen schnell "hinter sich bringen", würden die Damen äußerst zäh mit Freund Hein ringen...
Letztendlich wird mehr von der Biologie bestimmt, als wir wahr haben möchten.
Seit dieser Erkenntnis messe ich der romantischen Liebe weniger Gewicht zu, ich war und bin froh, je nach Lebensabschnitt wohlmeinende Partnerinnen gefunden zu haben.
Und ich gebe mir Mühe, die "Konten" ausgeglichen zu halten...


(( Mein alter Kumpel David Hume beschrieb in einer Dissertation des 18.JH den Lauf der Billardkugel nach dem Auftreffen auf eine zweite (und deren Bewegung). Wer nun mit einer naturwissenschaftlichen Arbeit der Physik und Mathematik rechnet, irrt, es ging um philosophische Fragen des Aufeinandertreffens zweier gleicher oder sehr ähnlicher 'Körper'. Der dabei weitergegebene Impuls als Anstoss der Bewegung sei in allen Bereichen des menschlichen Lebens wiederzufinden. Klar, oder?
Wahrscheinlich irre ich mich wieder, denn Wiki berichtet, er habe das Studium vorzeitig abgebrochen, über Carambolagen erzählt es auch nichts. Dann war es eben nicht Hume. Aber ein Marotten behafteter Brite war es schon. ;-) ))
http://de.wikipedia.org/wiki/David_Hume

Grins! Ich kann Ihrem Kumpel David Hume nur beipflichten, auch wenn er schröcklicherweis' sein Studium abgebrochen hat...


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